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Wandern in der Sächsischen Schweiz

Etwa 1200 km Wanderwege durch grüne Wälder, mystische Täler und vorbei an bizarren Felsformationen machen die Sächsische Schweiz zu einem der attraktivsten Wandergebiete in Europa. Neben Touren für jede Leistungsstufe sorgt vor allem die Vielfalt des Elbsandsteingebirges dafür, dass ein Aktivurlaub in der Region zu einem unvergesslichen Erlebnis wird. Denn Tafelberge, Nadelspitzen sowie tiefe Schluchten und Täler vermitteln das Gefühl, in einer Mischung aus Urnatur und Fantasiewelt unterwegs zu sein. Neben Klettersteigen und Rundwanderwegen gibt es spezielle Touren für barrierefreies Wandern, Wandern mit Kindern oder Wandern mit Hund. So kommt jeder in der Sächsischen Schweiz auf seine Kosten.

Bizarre Feldformationen im Bielatal

Der Zschirnstein ist die höchste Erhebung der Sächsischen Schweiz. Von dem Tafelberg aus herrscht eine hervorragende Fernsicht. Der Mittagsstein am südlichen Ende bildet den höchsten Punkt des Massivs mit seinen 562 Metern. Ausgangspunkt der Tour stellt der Krippener Parkplatz dar, von hier aus geht es an der Kirche vorbei dem roten Punkt nach Richtung Rölligmühle. Über den Hirschgrundweg geht es dann hinauf auf den Zschirnstein. Der Rückweg führt gemütlich auf dem Salzleckenweg zurück nach Reinhardtsdorf. Die Tour ist ideal für Einsteiger bevor im linkselbischen Bielatal die Sächsische Schweiz pur erlebt werden kann. Denn hier ragen die bizarren Felstürme und Nadeln auf.

Viele der 1100 Kletterfelsen der Region befinden sich hier, wer möchte, kann Freeclimbing wagen. Wanderer starten am besten am Parkplatz Schweizermühle und können bequem der Markierung mit dem gelben Punkt folgen. Auf Eisenleitern erfolgt der Aufsteig über den Nachbar- und Sachsenstein zur Johanniswacht. Der Blick schweift hier über das ganze Tal über die Feste von Kaiser Wilhelm bis hin zu den markanten Herkulessäulen. An der Ottomühle bietet sich eine kurze Einkehr an, über mit Kronen gezierte Grenzsteine geht es über einen Holztreppenabstieg zurück zum Ausgangspunkt.

Der Wanderer über dem Nebelmeer auf dem Malerweg

Warum nicht Natur und Kultur miteinander verbinden? Auf dem Caspar-David-Friedrich-Weg ist beides möglich. An elf Stationen warten Tafeln auf die Wanderer, die das jeweilige Landschaftsmotiv näher beleuchten, das der Künstler einst exakt an dieser Stelle gemalt hat. Das ermöglicht es, das Vorbild direkt mit der künstlerischen Umsetzung zu vergleichen. Der Wanderer über dem Nebelmeer wird hier plötzlich ganz real und das zugrundeliegende Gefühl kann bei entsprechender Wetterlage sogar selbst erlebt werden. Los geht die Tour in Krippen auf dem Elberadweg, der kurz nach der Eisenbahnunterführung verlassen wird und der Aufstieg zum Hangweg beginnt. In Schöna lässt es sich leicht am roten Punkt orientieren, der führt zur Kaiserkrone bis hin zur Tafel acht.

Der Tafelberg ist übrigens ideal für eine kleine Klettertour. In Reinhardtsdorf empfiehlt es sich, einen Abstecher auf den Wolfsberg einzuplanen, der mit einem Restaurant und Panoramablick zum Verweilen einlädt, bevor es wieder hinunter ins Elbtal geht.

Die richtige Wanderausrüstung

Wer Wandern möchte braucht jedoch die richtige Kleidung und Ausrüstung. Bewährt auf Touren hat sich das Zwiebelprinzip. Das bedeutet, dass nicht nur eine wärmende Schicht getragen wird, sondern viele dünne Kleidungsstücke übereinander, die bei Bedarf abgelegt werden können. Als unterste Lage hat sich Funktionsunterwäsche aus Kunstfasern bewährt. Darüber kommt eine Isolierschicht, idealerweise eine Fleecejacke. Für die Beine eignen sich Hosen aus Powerstretch. Als Windschutz und dritte Lage fungiert eine Softshelljacke. Vor Regen schützt eine atmungsaktive Jacke, zum Beispiel aus Goretex.

Viele dieser hochwertigen Materialien haben allerdings die Angewohnheit, beim Gehen stark zu knistern. Wer in der Sächsischen Schweiz unterwegs ist, um die Stille der Natur zu genießen, sollte vorab überprüfen, ob die Wanderkleidung dieses Idyll nicht stören könnte. Für Eintagestouren genügt ein Rucksack mit 30 Liter Fassungsvermögen. Ob ein Wanderer die klassischen Wanderstiefel oder Trekkingschuhe bevorzugt, bleibt dem persönlichen Geschmack überlassen. Aber passen müssen sie. Hier sollte nicht an der falschen Stelle gespart werden, denn die Schuhe sollten sowohl im Flachland als auch auf Felsen stabil und trittsicher sein.

Ferner gehören in den Rucksack ein Notfallset, eine Wasserflasche mit mindestens einem Liter Fassungsvermögen sowie ein Handy, falls Hilfe geholt werden muss. Grundsätzlich gilt, dass jedes überflüssige Gewicht das Wandererlebnis erschwert. Dinge wie eine Outdoor-Espressomaschine benötigt in der Sächsischen Schweiz niemand, nicht zuletzt, weil eine gute Einkehrmöglichkeit nie weit ist. Beim Packen des Rucksacks sollte die Frage daher immer lauten: "Brauche ich das wirklich?".

     

 
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